Ihr habt Lust, euch in Tutzing für ein gutes Klima zu engagieren? Wir freuen uns über jede und jeden, die/der bei uns mitmachen will. Dazu braucht es nur Lust und ein bisschen Zeit, spezielle Fachkenntnisse sind nicht erforderlich (aber durchaus willkommen!).
Unsere Initiative ist vielfältig, bunt und engagiert.
Wir treffen uns momentan in zahlreichen Arbeitsgruppen von Nahwärmenetz bis Ramadama – welche das sind, erfahrt ihr hier!
In dieser AG planen wir die Errichtung eines Solarparks in einer zum Tutzinger Bedarf passenden Größe: Wenn man davon ausgeht, dass die Erzeugung der Wärme in Zukunft über Wärmepumpen mit einer mittleren Leistungsziffer von 4 erfolgt (anstatt der 128 GWh werden dann nur noch 32 GWh benötigt), errechnet sich für Tutzing insgesamt ein Strombedarf von ca. 60 GWh für Strom und die Wärmeerzeugung. Mit einer Freiflächen-Solaranlage von 20 ha kann dieser Strombedarf bilanziell zu 1/3 gedeckt werden.
In Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft Fünfseenland e.G. arbeitet unsere AG an der Umsetzung dieses Vorhabens, ein Standort wurde bereits gefunden, der Gemeinderat hat im Juni 2023 beschlossen, einen Bebauungsplan in Auftrag zu geben. Derzeit läuft die Ausschreibung für die Erstellung des Bebauungsplans sowie die Netzanfrage bei den Bayernwerken für die Einspeisemöglichkeiten des produzierten Stroms.
Um die Wertschöpfung in der Gemeinde zu halten, soll der Solarpark im Eigentum von Tutzinger Bürgerinnen und Bürgern sein, ein geeignetes Beteiligungsmodell ist in Ausarbeitung.
Diese AG hat sich den PV-Ausbau im Gemeindegebiet zum Ziel gesetzt. Die PV-Fläche auf Tutzings Dächern soll in den kommenden Jahren deutlich gesteigert werden – auf privaten, gewerblichen und gemeinde-eigenen Dächern.
Dafür gibt es verschiedene Ansätze. Unsere AG möchte private und gewerbliche PV-Interessierte informieren, individuell und unverbindlich beraten und bei ihren Vorhaben unterstützen.
Die Belegung der gemeinde-eigenen Dächer mit PV möchten wir begleiten und in Zusammenarbeit mit der EGF weiter vorantreiben.
Außerdem ist es uns wichtig, den Ausbau-Fortschritt in Tutzing transparent darzustellen.
Die AG hat sich zum Ziel gesetzt gemeinsam mit der Energiegenossenschaft Fünfseenland 100 Minikraftwerke auf Tutzinger Balkone zu vermitteln.
Ohne den umfassenden Einsatz von Wärmepumpen zur Wärmeerzeugung kann Klimaneutralität nicht gelingen - der Verbrauch für Wärme und Kälte verursacht gut die Hälfte des gesamten Endenergieverbrauchs und wird heute noch größtenteils mit fossiler Verbrennung gedeckt.
Besondere Bedeutung kommt dabei die Modernisierung des Bestands zu. Oft wird erzählt, dass der Einsatz von Wärmepumpen in Altbauten nicht – oder nicht wirtschaftlich - möglich ist. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die diesbezüglich häufig verbreiteten Falschmeinungen zu entkräften und zu widerlegen: Wärmepumpen können auch in Bestandsbauten sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll und gewinnbringend eingesetzt werden. Wertvolle Hilfe bei der Ausarbeitung unserer Informationsveranstaltungen haben wir von Herrn Dr.-Ing. Marek Miara vom Fraunhofer Institut erhalten,
der den Einsatz von Wärmepumpen in verschiedenen Studien seit 20 Jahren untersucht.
Unser Vortrag wurde erstmals im November 2022 in Tutzing gehalten, seither im Landkreis des Öfteren wiederholt und
kann hier angesehen werden (YouTube Video).
Für Fragen von Hausbesitzern oder zur Hilfestellung bei der Anschaffung stehen wir gerne zur Verfügung.
Die Tutzinger Nahwärmezentrale soll in der ersten Ausbaustufe den Ortskern von Tutzing versorgen und schrittweise auf das dicht bebaute Gemeindegebiet ausgebaut werden.
Am 12.3.2024 hatten wir die Gelegenheit, dem Tutzinger Gemeinderat unseren Vorschlag zu präsentieren, wie ein Nahwärmenetz für Tutzing realisiert werden kann -
hier nachzulesen. Der Gemeinderat beschloss noch in derselben Sitzung einstimmig, die Förderung einer BEW-Machbarkeitsstudie zu beantragen - der Startschuss für das Projekt!
Inspiriert hat uns das Projekt in Luzern am Vierwaldstätter See, bei dem das Prinzip der Seewärmenutzung seit 2020 erfolgreich angewendet wird, das Wärmenetz stetig ausgebaut wird und die Bewohner und Gewerbebetriebe mit Kühlung und Niedertemperaturwärme als Wärmequelle für Wärmepumpen versorgt. Eine sehr leicht verständliche Erklärung des Konzepts
findet ihr hier (YouTube Video).
So wie der Solarpark wird die Nahwärmezentrale im Eigentum von Tutzinger Bürgerinnen und Bürgern sein.
Moore sind essentiell für Klimaschutz, da sie in intaktem Zustand CO2 speichern, in degradiertem Zustand allerdings CO2 abgeben. Die Landschaft in Oberbayern und auch rund um Tutzing ist von Mooren geprägt – daher ist die Renaturierung von Mooren ein wichtiger Baustein hin zur Klimaneutralität, zumal naturnahe Moorlandschaften auch weitere positive Eigenschaften aufweisen.
Die Arbeitsgruppe „Moore“ verfolgt daher diese übergeordnete Zielsetzung:
Dies soll durch zahlreiche Einzelziele umgesetzt werden, wie z.B. den Schutz und Erhalt intakter Moore, die Identifizierung degradierter Moore und Planung von Renaturierungsmaßnahmen zusammen mit relevanten Akteuren, sowie Bildungsarbeit in Form von Vortragsabenden, Infoständen, Begehung etc., um das Bewusstsein für die Bedeutung der Moore in Tutzings Geschichte und ihre Rolle im Klimawandel zu stärken.
Das globale Ernährungssystem ist für 40 % der weltweiten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, vor allem durch die Landnutzung zur Erzeugung tierischer Nahrungsmittel (Waldrodung und Trockenlegen von Mooren zur Produktion von Futtermitteln), als auch durch Düngung, Düngerproduktion, Lebensmittelerzeugung, -verpackung, -transport und Entsorgung der Abfälle. Unsere AG will das Wissen über klimafreundliche, pflanzenbasierte Ernährung auf Gourmetniveau in die Breite bringen, hierzu werden Vorträge und Kochkurse (für Multiplikatoren) veranstaltet.
Wir organisieren unter dem Gemeinde-Motto „Sauba Samma“ regelmäßige Aufräumaktionen im Gemeindegebiet. 1x pro Monat nehmen wir uns verschiedene Plätze in Tutzing vor und entfernen so viel Müll wie möglich aus der schönen Tutzinger Natur.
Mit den Aktionen möchten wir das Problembewusstsein für Müll, auch bei uns im Ort, erhöhen. Das Thema ist uns wichtig im Bezug auf den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und das allgemeine Konsumverhalten. Durch die Teilnahme an regelmäßigen Aufräumaktionen schärft sich der Blick aller Teilnehmenden für eben dieses Thema.
Zudem erhalten wir einen sauberen Ort für groß und klein. Dabei werden wir dankenswerterweise von der Gemeinde, dem Bauhof und inzwischen auch dem Verschönerungsverein Tutzing unterstützt.
Diese AG sucht noch Mitarbeiter*innen, sie steht noch ganz am Anfang. Es soll ein Modellprojekt zu klimaneutralem und günstigem Wohnraum auf dem Tutzinger Gemeindegebiet gebaut werden. Hier sollen ökologisch-nachhaltige Baumaterialien Verwendung finden und gemeinsam mit einem klimaneutralen Energiekonzept und verdichteter Bauweise günstiger Wohnraum geschaffen werden.
Wir unterstützen den Radentscheid Bayern und die Aktionen des ADFC in Tutzing.
Ist noch im Aufbau befindlich.
Damit jede und jeder sich leicht über unsere Initiative informieren kann und die Aktiven erfahren, was die anderen AGs gerade machen, posten wir regelmäßig Aktuelles auf Instagram, aktualisieren die Website, schicken Newsletter an alle, die mehr wissen möchten, gestalten Plakate, die unsere Aktivitäten bekannt machen, organisieren zu passenden Terminen einen Infostand über unsere Arbeit auf dem Markt, sammeln Presse-Clippings und planen lokale Aktionen, mit denen wir noch mehr Tutzinger*innen dafür begeistern können, mit uns für ein besseres Klima zu kämpfen.
Seit Februar 2023 veranstalten wir einmal im Monat unseren Tutzinger Klimasalon (Link zu Veranstaltungen) – meist am letzten Montag des Monats von 19-21 Uhr im Café „Marie’s happy food and drinks”. Dabei starten wir mit einem maximal 30minütigen Impulsreferat und nehmen uns danach Zeit für ein Gespräch zum jeweiligen Thema. Diese Veranstaltung ist natürlich öffentlich, wir freuen uns über jede und jeden, der kommt.
Das wollen wir mit dem Klimasalon erreichen:
Mit dieser AG stellen wir unserer Initiative, unserer Struktur, Ziele, Handlungsfelder, Aktionen bei den Parteien vor, die im Tutzinger Gemeinderat vertreten sind. Wir werben bei den Politiker*innen um Unterstützung für unsere Maßnahmen und haben inzwischen einen Grundsatzbeschlusses zur Klimaneutralität im Gemeinderat erreicht. Wir nehmen teil an öffentlichen Gemeinderatssitzungen bei Themen, die die Klimaneutralität direkt oder indirekt betreffen.
Daneben gibt es noch die Untergruppe Ansprache Kirchen:
Hier fand im Juni 2022 eine Vorstellung unserer Initiative bei der evangelischen Pfarrerin Frau Frankenberger und im März 2023 beim Kath. Pfarrer Peter Seidel statt. Eine weitere Veranstaltung mit dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung St. Joseph fand im Juli 2023 statt.
Diese AG prüft die Gründung einer Tutzinger Energiegenossenschaft und die vertragliche Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft Fünfseenland.
Wir halten den Kontakt zu unserer Dachorganisation German Zero, zur Unterorganisation BayernZero und zur Unterorganisation LocalZero, die seit Januar 2023 als bundesweite Kampagne ausgerollt wird.
Dafür checken wir die Mails dieser Organisation und verteilen sie an die Aktiven, die daran interessiert sein könnten. Wir recherchieren auf GermanZeroWiki und geben hilfreiche Infos an die AGs. Wir beteiligen uns an (Online-)Treffen und haben das Webinar für LocalZero im Juni 2023 organisiert.
Diese AG kümmert sich um die Vor-und Nachbereitung der verschiedenen Sitzungen: